狐狸太太的婚事


Die Hochzeit der Frau Füchsin


从前,有一只狡猾的老狐狸,他很想知道自己的妻子对自己是不是真心真意的。 所以,有一天他直挺挺地躺在长凳下面装死,那样子就像是一只死老鼠。
狐狸太太走进自己的房间里,把门关上了,她的女仆猫小姐则坐在厨房的火炉旁做饭。 老狐狸死了的消息很快就传开了,不久来了一只年青的狐狸敲着门说道:
"猫咪小姐!猫咪小姐!
你今天过得好吗?
你是在睡觉还是在打发时间呢? "
猫走过去打开门,看见门口站着一只年青的狐狸,所以她对他问:
"不,不,狐狸先生,
这大白天我没有睡觉,
我在调制上等的白酒,
阁下有空来吃午饭吗? "
狐狸说道:"不了,谢谢你,请问可怜的狐狸太太怎样了?"
猫小姐回答说:
"她整天坐在自己的房间里,
泪水涟涟地哀叹自己命苦,
连漂亮的眼睛都哭红了,
哎! 都是因为狐狸老先生死了。 "
年青的狐狸说道:
"请你去对她说,
来了一只年青的狐狸,
他来的目的,
是向她求婚的。 "
猫听了,踏着轻快的脚步上楼来到狐狸太太的房间,轻轻地敲着门说道:
"狐狸太太,你在里面吗?"
"哎!我可爱的猫咪,你找我有事吗?"
"门口来了一位求婚者。"
狐狸太太马上回答说:
"亲爱的,他长得怎样?
他个头高,身子挺直吗?
他有九条尾巴吗?
一定要有九条尾巴,
如果没有,
他就不能向我求婚。 "
"哎呀!他只有一条尾巴。"猫说道,"那我不会接受他。"
狐狸太太回答说。 猫小姐下楼送走了这位求婚者。
不久,另一只狐狸来敲门,这只狐狸只有二条尾巴,他的遭遇不比第一位求婚者好多少,也被猫小姐打发走了。 接着一连来了几只狐狸,都被狐狸太太拒绝了。 最后来了一只和老狐狸一样长着九条尾巴的狐狸。
寡妇听到这个消息,立刻跳起来说道:
"啊!我可爱的猫咪,
打开窗户和门,
把我所有的朋友都邀来,
参加我的结婚典礼,
将我那令人作呕的老家伙,
从窗子里仍到大街上去。 "
但是,当结婚宴会准备好时,老狐狸突然跳了起来,抓起一根棍棒,把所有的来宾,包括狐狸太太一起都赶出了门。
过了一段时间,老狐狸真的死了,很快有一只狼来问候,他敲着门说:
"猫小姐,你好,你的胡须多整洁啊!
你怎么独自规规矩矩地坐在这儿呢?
你是在做好吃的东西,
我说的对不对呀? "
猫回答说:
"对了,这是我今天的午餐。
面包加牛奶,
阁下愿意留下来吃饭还是去给你倒一杯酒来喝? "
狼说道:"谢谢你,别客气!我想知道狐狸太太是不是在家。"猫回答说:
"她整天孤零零地坐着,
悲伤地哭泣,
哎呀,哎呀!
都是因为狐狸先生过世了。 "
狼说道:
"哎--,亲爱的猫咪小姐这的确是一件伤心的事,
但你认为我怎么样?
她能同意我作她的丈夫吗? "
猫回答道:
"狼先生,我可不知道她的意思,
你在这儿坐一坐,
我上楼去看一看。 "
猫搬了一把椅子,非常乐意地摇着耳朵,轻快地上楼去了。 她来到狐狸太太的门前,用戴在脚爪上的戒指敲着门说道:"狐狸太太,你在里面吗?"
寡妇说道:"喔!我在,请进来!我的乖乖,我听见厨房里有说话声,告诉我那是谁呀?"
猫回答说:
"那时一只漂亮的狼,
他长着一身光滑的皮毛,
他正打这儿经过,
走进来看了看(因为老狐狸先生死了),
说你是否愿意,
嫁给他做他的妻子。 "
狐狸太太说问:"可他有红红的脚,尖尖的嘴鼻吗?"猫说:"没有。""那他不适合做我的丈夫。"
狼很快就被打发走了。 接着来了一条狗,然后是山羊,再接着是一头熊、一头狮子,所有的兽类动物都来过,一个接一个,它们都只有老狐狸具有的某些特征,都不合狐狸太太的意,猫奉命把他们送走了。
最后,终于有一只年青的狐狸来了,狐狸太太问:"他有四条红红的脚和尖尖的嘴鼻吗?"猫回答说:"是的。"
狐狸太太吩咐道:
"那么,猫咪,把客厅打扫一下,
看起来要干净整洁。
把老家伙仍到街上去,
这个愚蠢的老无赖,
他死了我真高兴。
我现在就要嫁给,
一只年青可爱的狐狸。 "
婚礼举行了,欢乐的钟声敲响了。 朋友和亲戚们都唱起了歌,跳起了舞,举杯畅饮,谁也不知道他们欢跳了多久,也许现在他们还在跳呢!
ERSTES MÄRCHEN
Es war einmal ein alter Fuchs mit neun Schwänzen, der glaubte, seine Frau wäre ihm nicht treu, und wollte er sie in Versuchung führen. Er streckte sich unter die Bank, regte kein Glied und stellte sich, als wenn er mausetot wäre. Die Frau Füchsin ging auf ihre Kammer, schloß sich ein, und ihre Magd, die Jungfer Katze, saß auf dem Herd und kochte. Als es nun bekannt ward, daß der alte Fuchs gestorben war, so meldeten sich die Freier. Da hörte die Magd, daß jemand vor der Haustüre stand und anklopfte; sie ging und machte auf, und da wars ein junger Fuchs, der sprach
'was mache sie, Jungfer Katze?
schläft se oder wacht se?'
Sie antwortete
'ich schlafe nicht, ich wache.
Will er wissen, was ich mache?
Ich koche warm Bier, tue Butter hinein:
will der Herr mein Gast sein?'
'Ich bedanke mich, Jungfer,' sagte der Fuchs, 'was macht die Frau Füchsin?' Die Magd antwortete
'sie sitze auf ihrer Kammer,
sie beklagt ihren Jammer,
weint ihre Äuglein seidenrot,
weil der alte Herr Fuchs ist tot.'
'Sag sie ihr doch, Jungfer, es wäre ein junger Fuchs da, der wollte sie gerne freien.' 'Schon gut, junger Herr.'
Da ging die Katz die Tripp die Trapp,
Da schlug die Tür die Klipp die Klapp.
'Frau Füchsin, sind Sie da?'
'Ach ja, mein Kätzchen, ja.'
'Es ist ein Freier draus.'
'Mein Kind, wie siehe er aus?
Hat er denn auch neun so schöne Zeiselschwänze wie der selige Herr Fuchs?' 'Ach nein,' antwortete die Katze, 'er hat nur einen.' 'So will ich ihn nicht haben.'
Die Jungfer Katze ging hinab und schickte den Freier fort. Bald darauf klopfte es wieder an, und war ein anderer Fuchs vor der Türe, der wollte die Frau Füchsin freien; er hatte zwei Schwänze; aber es ging ihm nicht besser als dem ersten. Danach kamen noch andere, immer mit einem Schwanz mehr, die alle abgewiesen wurden, bis zuletzt einer kam, der neun Schwänze hatte wie der alte Herr Fuchs. Als die Witwe das hörte, sprach sie voll Freude zu der Katze
'nun macht mir Tor und Türe auf,
und kehrt den alten Herrn Fuchs hinaus.'
Als aber eben die Hochzeit sollte gefeiert werden, da regte sich der alte Herr Fuchs unter der Bank, prügelte das ganze Gesindel durch und jagte es mit der Frau Füchsin zum Haus hinaus.
ZWEITES MÄRCHEN
Als der alte Herr Fuchs gestorben war, kam der Wolf als Freier, klopfte an die Türe, und die Katze, die als Magd bei der Frau Füchsin diente, machte auf. Der Wolf grüßte sie und sprach
'guten Tag, Frau Katz von Kehrewitz,
wie kommts, daß sie alleine sitzt?
was macht sie Gutes da?'
Die Katze antwortete
'brock mir Wecke und Milch ein:
will der Herr mein Gast sein?'
'Dank schön, Frau Katze,' antwortete der Wolf, 'die Frau Füchsin nicht zu Haus?'
Die Katze sprach
'sie sitzt droben in der Kammer,
beweint ihren Jammer,
beweint ihre große Not,
daß der alte Herr Fuchs ist tot.'
Der Wolf antwortete
'will sie haben einen andern Mann,
so soll sie nur herunter gan.'
Die Katz, die lief die Trepp hinan'
und ließ ihr Zeilchen rummer gan,
bis sie kam vor den langen Saal:
klopft an mit ihren fünf goldenen Ringen.
'Frau Füchsin, ist sie drinnen?
Will sie haben einen andern Mann,
so soll sie nur herunter gan.'
Die Frau Füchsin fragte
'hat der Herr rote Höslein an, und hat er ein spitz Mäulchen?' 'Nein,' antwortete die Katze. 'So kann er mir nicht dienen.'
Als der Wolf abgewiesen war, kam ein Hund, ein Hirsch, ein Hase, ein Bär, ein Löwe, und nacheinander alle Waldtiere. Aber es fehlte immer eine von den guten Eigenschaften, die der alte Herr Fuchs gehabt hatte, und die Katze mußte den Freier jedesmal wegschicken. Endlich kam ein junger Fuchs. Da sprach die Frau Füchsin 'hat der Herr rote Höslein an, und hat er ein spitz Mäulchen?' 'Ja,' sagte die Katze, 'das hat er.' 'So soll er heraufkommen,' sprach die Frau Füchsin, und hieß die Magd das Hochzeitsfest bereiten.
'Katze, kehr die Stube aus,
und schmeiß den alten Fuchs zum Fenster hinaus.
Bracht so manche dicke fette Maus,
fraß sie immer alleine,
gab mir aber keine.'
Da ward die Hochzeit gehalten mit dem jungen Herrn Fuchs, und ward gejubelt und getanzt, und wenn sie nicht aufgehört haben, so tanzen sie noch.